Endlich wieder eine Lesung am FSG!
Nach einer etwas abenteuerlichen Bahnfahrt (Kann man auf Instagram nachverfolgen😅.) kam die Journalistin und Autorin Anja Janotta bei uns am Mittwochmorgen gut gelaunt am Gymnasium an. Der tolle Blick aus dem Seehotel sowie die vielen schönen Dinge, die man dort genießen kann, hatten sie versöhnlich gestimmt🏖️. Ein Marathonprogramm stand an diesem Tag auf ihrem Arbeitsplan: Lesungen zu jeweils zwei Stunden für die fünften, sechsten und siebten Klassen in unserer Aula📚. Im Gepäck hatte sie viele ihrer geschriebenen Bücher. Auf dem vorbereiteten Tisch zur Lesung standen unter anderen: Klassenfahrt außer Kontrolle, Die Nacht in der Schule, Meine Checkliste zum Verlieben, Der Theoretikerclub oder die Linkslesestärke. Insgesamt hat sie schon 15 Bücher geschrieben und knüpft beim Schreiben immer an ihre eigenen Erlebnisse sowie Erfahrungen an📝. Ihrer Tochter hat sie beispielsweise das Buch Linkslesestärke gewidmet, da sie ihr Mut beim Schreiben machen wollte. Sie steht im offenen Dialog mit ihrem Publikum und holt sich von ihm auch Anregungen. So stammt die Idee zu Die Nacht in der Schule von einer pfiffigen fünften Klasse, die sogar das fertige Buch für die Autorin signiert hat. Amüsant war es mitzuverfolgen, als sich der siebte Jahrgang mit Frau Janotta darüber austauschte, wie sich Naomi über Fragen der Liebe und Freundschaft ❤️ ihrem Klassenkameraden Adrian nähert, der das Asperger-Syndrom hat. Sie sind die Hauptfiguren aus Checkliste zum Verlieben. Anja Janotta hat drei ihrer Bücher dankenswerterweise unserer Schulbibliothek 📖 zur Verfügung gestellt, wo man diese jetzt auch ausleihen kann. Es war ein interessanter und kurzweiliger Tag, vielen Dank!
Büttner, FB Deutsch/Kunst
Bibliothek
Im April dieses Jahres wurde der 300. Geburtstag des in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, geborenen Philosophen Immanuel Kants begangen, der einst die Schrift 'Zum ewigen Frieden' verfaßte und zum selbstständigen Denken aufrief - somit noch immer von großer Bedeutung und Aktualität ist. Besonders auch junge Leute sollen denken, nicht blind vertrauen, was sie im Netz lesen.
Nur 5 Jahre jünger, geboren 1729, ist auch Gotthold Ephraim Lessing ein Vertreter der Aufklärung. Aus seinem 'Nathan der Weise', in etwas neuerer, für Schüler leichter verständlichen Sprache gab es am 12. und 13. Juni Lesungen für Schüler einer 9., 7. und 6. Klasse daraus; besonders der Ringparabel, in der es um die drei großen Buchreligionen geht, welche die bessere ist, es gibt keine beste. Mit einführenden Worten zu Lessings Herkunft aus einer Pfarrersfamilie in Kamenz aus einem in der Bibliothek befindlichen Buch über Lessing von 1958. Jeder sollte versuchen, mit dem, was er tut, dir Welt ein klein wenig besser zu machen.
Am 16. Juni dann, angeregt durch ein unter den englischen Büchern in der Bibliothek befindliches Buch 'The Australian Connection' by Paul Stewart wurden Schüler einer 10. Klasse - kurz vor den Sommerferien - nach Downunder entführt. Zunächst eine Einführung auf dem Didgeridoo durch Herrn Helbing, dem Instrument der Aboriginis, der australischen Ureinwohner.
Auf dem runden Tisch der Bibliothek konnten die Schüler viele Gegenstände ihrer Kunst sehen, die ich aus Sydney mitgebracht hatte: ein Bild, das eine Legende erzählt, 'Seven Sisters dreaming', Schwestern, die zu Sternen wurden, mit Kängurus bemalte Boomerangs etc. Auch Bücher mit dem berühmten Opernhaus, in dem ich außer vielen Konzerten, Opern, Musicals etc. auch eine Australische Oper erlebte, die eine sehr traurige Episode der australischen Natives beleuchtet, als 1938 Kinder aus ihren Familien gerissen wurden, um sie zu 'australisieren' - am Ende entschuldigte sich der Prime Minister for the lost Generations, viele traumatisiert. -
Doch die Natives hatten einst ganz im Einklang mit der Natur gelebt, wie ich in einem Film, 'Stormboy', in einem Kino in den Opernhaus Arkaden gesehen hatte - diese Traditionen gehen verloren. In ihrer Einfachheit zu leben würde die Natur weniger leiden als mit der modernen Zivilisation.
Schöne, erholsame Ferien - mit hoffentlich vielen interessanten Büchern - am Strand oder auf Balkonien wünscht
Andrea Hassan, Bibliothek
Lesungen zu Erich Kästners 125. Geburtstag
Am 23. Februar jährte sich Erich Kästners Geburtstag zum 125. Mal.
In der Villa Augustin in Dresden und vielen weiteren Plätzen der Stadt, in der er auswuchs, besonders der Dresdner Neustadt, wurde er gebührend gefeiert - aber auch wir ehrten ihn mit Lesungen für 5., 6. und 7. Klassen am 15., 16, 17. und 19. April in der Schulbibliothek unseres Gymnasiums.
Mit seinen wundervollen Monatsgedichten 'April' und 'Mai', da ja besonders in diesem Jahr der Mai, der 'Mozart des Kalenders.......mit seiner Kutsche übers Land rollend' schon vorzeitig blühende Grüße in den April sandte - mit seinen Kinderbüchern 'Das fliegende Klassenzimmer', ‚Emil und die Dedektive', die in der Bibliothek ausgeliehen werden können, aber auch seine Gedichtsammlung 'Humor auf Taille' aus der Reihe der verbrannten Dichter für höhere Jahrgänge - 'Konferenz der Tiere' oder 'Das Schwein beim Friseur', 'Emil und die drei Zwillinge' - mit Quizfragen aus der Villa Augustin, dem Erich-Kästner-Museum Dresden zu verschiedenen Buchtiteln, aber auch Stationen seines Aufwachsens, 'Auf den Spuren Erich Kästners in Dresden' waren die Schüler zum konzentrierten Zuhören angehalten und danach emsig mit der Beantwortung dieser beschäftigt.
Zweisprachige Lesung aus 'Farm der Tiere' von George Orwell anlässlich des Welttages des Buches
Eine 9. Klasse kam zur Lesung aus 'Farm der Tiere' von George Orwell - zweisprachig Deutsch und Englisch seit Sommer in der Bibliothek - anlässlich des Welttages des Buches - in die Schulbibliothek.
'Man beraubt sie der Früchte ihrer Arbeit, sperrt sie ein und beutet sie aus. Die Tiere auf dem Gutshof haben genug und proben den Aufstand - für eine bessere Welt, in der alle Tiere gleich und frei sind. Doch bald zeigt sich: Gleich heißt nicht gleich, und Freiheit ist ein kurzer Traum...... George Orwells berühmte Allegorie über den Aufstand der Tiere ist bis heute der vielleicht klarste literarische Weckruf vor dem korrumpierenden Effekt von Macht. Wie schnell sich unsere Visionen von einer besseren Welt in einen totalitären Alptraum verwandeln können, das ist die zeitlose Warnung dieser Fabel.
Weitere Klassen, die sich mit diesem Thema - aber auch anderen Themen - auseinandersetzen wollen, sind herzlich zu Lesungen eingeladen -
Zu 'Nathan der Weise' von Gotthold Ephraim Lessing - zum 300. Geburtstag Immanuel Kant, dem großen Philosophen der Aufklärung - der zum selbständigen Denken auffordert - und mit so vielen fake News in der heutigen Zeit von brisanter Aktualität ist!!
Oder Stephane Hessel - nach dem der Platz vor dem neuen Bauhaus Museum in Weimar benannt ist - 'Der mit dem Jahrhundert tanzt', Film 'Der Diplomat' - geb. 1917 in Berlin als Sohn des Schriftstellers Franz Hessel, der auch die Gedichte Mascha Kalekos verlegte, später mit seinen Eltern nach Paris ging - in der Resistance kämpfte - Buchenwald überlebte - als Diplomat Gutes für die Menschen tun wollte - ich lernte ihn auf Schloss Kromsdorf bei Weimar als freundlichen alten Herrn kennen - schrieb mit über 90 noch 'Empört Euch' zur Bankenkrise.
Und natürlich gern zu 'Zelzelah. Eine Frau ihrer Zeit voraus.', den von mir übersetzten Memoiren einer Perserin, Mariam Behnam, die in einer reichen Perlenhändlerfamilie im Süden Irans aufwuchs, später zur Schah-Zeit Kulturbotschafterin des Iran in Pakistan war - und zur Revolution 1979 fliehen musste, nach Dubai, wo ich sie kennenlernte - das Buch schenkte ich der Bibliothek -
Ein Bild mit Aborigines Kunst 'The seven sisters', die zu Sternen wurden - das ich aus Sydney mitgebracht und an die Wand neben eines der Bücherregale gehängt hatte, passt zu einem in der Bibliothek befindlichen Buch 'The Australian Connection'.
Nicht zu vergessen Franz Kafka anlässlich seines 100. Todestages oder 100 Jahre 'Zauberberg' von Thomas - alles in unserer Schulbibliothek zu finden!!
'Bücher lesen heißt
wandern gehen
in ferne Welten
aus den Stuben über die Sterne'
- Jean Paul -
'Mehr als das Gold hat das Blei
die Welt verändert. Und mehr
als das Blei in der Flinte
das im Setzkasten.'
- Georg Christoph Lichtenberg -
Dies die Motti unserer Schulbibliothek!!
Andrea Hassan, Bibliothek
Vorlesetag
Am 6. Dezember 2023 fand der jährliche Vorlesetag unseres Gymnasiums statt, der von Frau Schmidt und Herrn Müller organisiert wurde. Ziel dieses Tages ist es, in Kindertagesstätten, Grundschulen und Altersheime zu gehen, um den Kindern und Senioren eine Freude zu bereiten und sie auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Unsere Gruppe hatte sich dazu entschieden in die Kita Pusteblume zu gehen. Also machten wir uns ca. 9 Uhr auf den Weg. Dort wurden wir fröhlich von den Kindern begrüßt. Zuerst waren wir in einer Gruppe mit Schulanfängern. Hier haben wir den Kindern ein bisschen etwas über die Maus Lancelot und ihre Abenteuer vorgelesen. Die restliche Zeit malten wir ein paar Bilder mit den Kindern aus und erzählten mit ihnen darüber, was sie heute vom Nikolaus bekommen hatten, ihre Weihnachtswünsche und noch vieles mehr. Leider mussten wir die Gruppe dann schon verlassen, um zur nächsten zu gehen. In dieser Gruppe lasen wir ähnliche Textstellen vor, jedoch verkürzt, da die Kinder noch etwas jünger waren. Auch hier haben wir wieder eine kleine Ausmalrunde veranstaltet und mit den Kindern erzählt, bis es dann auch schon wieder Zeit war zu gehen. Es machte uns auch dieses Jahr wieder viel Spaß und wir können es nur jedem ans Herz legen, bei dem Vorlesetag in der 10. oder 11. Klasse auch einmal mitzumachen!
Laura N. 11/1, Pia R. 10b, Deborah S. 11/3
Vorlesewettbewerb 2021/22
Auch im Schuljahr 2021/22 wurden unter den 6.Klassen die besten Vorleser gesucht. Anna T. aus der 6a war dabei die Gewinnerin. Sie beteiligte sich auch am Kreisausscheid, den Anna gewann! Sie hatte ihren Lesebeitrag "Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte" online eingesandt und wurde von der Jury als beste Leserin geehrt. Sie wird unsere Schule in der nächsten Runde vertreten. Dafür drücken wir ihr die Daumen!
60 Jahre Vorlesewettbewerb
Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 jedes Jahr vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Am 20.11.2018 war es auch bei uns am Friedrich-Schiller-Gymnasium soweit, der Schulausscheit der zwei 6.Klassen im Vorlesewettbewerb stand auf dem Programm. Im Jubiläumsjahr eine besondere Herausforderung. Sechs Schülerinnen und Schüler hatten sich im jeweiligen Klassenausscheid für diese zweite Runde qualifiziert.
Im ersten Teil las jeder Schüler drei Minuten aus einem selbstgewählten Jugendroman vor. Im zweiten wurde aus Andreas Steinhöfels Roman „Rico, Oskar und die Tieferschatten“, einem für die Teilnehmer unbekannten Text, vorgelesen. Die Jury, bestehend aus drei Schülerinnen der 11.Klasse, und drei Lehrerinnen hatten im Anschluss die wirklich schwere Aufgabe, Platzierungen festzulegen.
Der Gewinner ist Lukas D. aus der Klasse 6b, der souverän las und die Zuhörer in seinen Bann zog. Er wird unser Gymnasium zum Kreisausscheid Anfang des neuen Jahres in Greiz sicher würdig vertreten. Toi, toi, toi!
Lavinia H. aus der 6a wurde Zweite. Herzlichen Dank sei an dieser Stelle Frau Sommer von der „Bücherstube“ Zeulenroda gesagt, die Buchpreise für alle Teilnehmer sponserte! Allen Vorleserinnen und Vorlesern ein großes Dankeschön für ihre tollen Leseleistungen und herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!
G. Schmidt